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Ägydikirche

Nördlich von St. Georgen, durch den Weingraben oder über Hohenstein erreichbar, befindet sich diese kleine Kirche. Sie liegt im Gemeindegebiet von Engerwitzdorf und gehört zur Pfarre Gallneukirchen. Errichtet auf den Resten einer mittelalterlichen Burg aus dem 11./12. Jahrhundert wird sie erst 1519 in den Pfarrmatriken von Gallneukirchen erwähnt. Material der früheren Burg wurde beim Bau verwendet. Torbogen, Tympanonbogen und Fenster der Westseite sind romanisch, die Maßwerkfenster gotisch. Die wunderschöne gotische Schnitzarbeit der Madonna auf der Mondsichel, heute im Museum (in der Kirche befindet sich eine Kopie), stammt aus der Zeit der ersten Nennung von 1519. Die Hochaltarstatue des hl. Ägyd ist von 1530. Die Kirche wurde von Kaiser Josef II. aufgehoben und später vom benachbarten „Pfingstabauern“ gekauft, wo sich heute auch der Schlüssel befindet. Ein Gottesdienst findet am 1. September statt und des öfteren eine Christmette.